Wirtschaftsdelegierten-Sprechtag

TROTZ KRISE: TÜRKEI BLEIBT EIN BEDEUTENDES EXPORTLAND

Wie gestalten sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Exportland Türkei in Zeiten der dort kursierenden Währungskrise? Macht ein Türkei-Engagement für heimische Unternehmen aktuell überhaupt Sinn und wie schätzen Experten die Marktentwicklung am Bosporus ein? Diese und ähnliche Fragen standen im Fokus des „Wirtschaftsdelegierten-Sprechtages“ am 20. November.

 

Mit Georg Karabaczek, dem österreichischen Wirtschaftsdelegierten in der Türkei, beantwortete ein echter Fachmann die Fragen der regionalen Geschäftsleute. Karabaczek besuchte gemeinsam mit Marie Peinsith vom Internationalisierungscenter Steiermark(ICS) und dem Regionalstellenleiter der Wirtschaftskammer Steiermark, Josef Majcan, die südsteirischen Betriebe Vinoble Cosmetics, die Holler Tore GmbHund NUN Overland.

 

Türkischer Wirtschaftsmotor brummt

Während die ersten beiden derzeit den Eintritt in den türkischen Markt vorbereiten, ist die Spedition NUN Overland bereits seit drei Jahrzehnten höchst erfolgreich am türkischen Markt präsent. Und dass eine Zusammenarbeit mit türkischen Partnern auch zukünftig gut für das Geschäft ist, daran ließ der Karabaczek keine Zweifel: „Es gibt viele junge, gut ausgebildete Arbeitskräfte, ein solides Budget und ein ständiges Einwohnerwachstum“, so der Experte, der dabei auch auf beeindruckende Zahlen verwies: Der bilaterale Außenhandel zwischen der Türkei und Österreich beläuft sich auf rund 3,8 Milliarden Euro pro Jahr. 200 österreichische Firmen haben eine Niederlassung in der Türkei, 20 davon produzieren vor Ort.

 

Guter Zeitpunkt, um zu expandieren

Im ersten Halbjahr 2018 verzeichnete Österreich eine Exportsteigerung in die Türkei von 7 Prozent. Auch wenn der türkische Markt in der zweiten Jahreshälfte einbrach, sei für Karabaczek jetzt der ideale Zeitpunkt gekommen, Produktionsstätten in der Türkei aufzubauen und dorthin zu exportieren. „Die vielen türkischen Facharbeiter und die geostrategische Bedeutung als Drehkreuz zwischen Europa, Asien und den Nahen Osten bieten hervorragende wirtschaftliche Chancen für österreichische Unternehmen.“

 

Heimische Unterstützung für Markteinsteiger

Dieser Einschätzung kann sich NUN Overland nur anschließen. Seit 30 Jahren pflegen wir gute Geschäftskontakte in die Türkei. Daran hat auch die Wirtschaftskrise nichts verändert. Im Gegenteil: Allen Widrigkeiten zum Trotz gibt es in der Türkei viele aufstrebende Industriegebiete, in denen österreichische Firmen Fuß fassen können. Wie? Zahlreiche Förderprogramme von ICS und der WKO sowie das Knowhow von NUN Overland helfen Ihnen dabei.

 

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